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Transformation - Dekonstruktion

  • ettemeditation
  • 19. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Die Dekonstruktion des unbewussten Ego-Ichs ist die größte Hürde im Prozess der Transformation, die es zu nehmen gilt, denn sie ist ein destabilisierender Prozess. Dies ist ebenfalls ein Grund, weshalb dieser Prozess noch meist an der Grenze des Ertragbaren angestoßen wird, da die Bereitschaft vorhanden sein muss, das angenommene Selbstverständnis weitestgehend aufzugeben.


Die Dekonstruktion des unbewusst schaffenden Ego-Ichs bezieht sich auf das Auflösen von Gedankenstrukturen, die die Distanz von Ego-Ich zu Über-Ich stetig vergrößern. Da diese Gedankenstrukturen Teil der eigenen menschlichen Identität geworden sind und sich im Raum-Zeit-Gefüge verankert haben, fühlt sich dieser Prozess wie ein Verlust an. Dieses Auflösen betrifft nicht nur die Überzeugungen im eigene Weltbild, sondern auch nahestehende Beziehungen zu anderen Ego-Ichs. Diese Phase kann nicht umgangen werden, denn sie ist existentieller Bestandteil der Bewusstwerdung. Sie ist erst abgeschlossen, wenn sie vollständig durchlaufen wurde und auch hier wird jedes Ego-Ich sein spezifisches Tempo und seinen individuellen Weg gehen.


Um distanzschaffende Gedankenstrukturen auflösen zu können, müssen sie zuerst identifiziert werden. Die Reflexion der Gedanken geschieht über die Emotionen, denn sie indizieren ganz genau wohin jeder Gedanke des Ego-Ichs führt. Diese Reflexion der Gedanken und das Auflösen von blockierenden Gedankenstrukturen wird einige Zeit in Anspruch nehmen, so wie die Bildung der vom Ego-Ich angenommenen Identität einige Zeit in Anspruch genommen hat.   


Die Dekonstruktion benötigt Phasen des Rückzugs. Diese sind wichtig, um das Spiegelbild (das vom Ego-Ich erschaffene Raum-Zeit-Gefüge) zeitweise ausblenden zu können. Denn das unbewusste Ego-Ich stabilisiert sein Schwingungsbild über das materiell erschaffene Schwingungsbild und steht in starker Wechselwirkung zu diesem. Um diese Rückkopplung zu minimieren, muss sich das Ego-Ich von seiner Schöpfung in regelmäßigen Abständen distanzieren. Das Ego-Ich verschiebt dadurch den Fokus von der Reaktion auf die Reflexion, die für die Phase der Dekonstruktion unabdingbar ist.  

 
 
 

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